Erfolgreicher 50. Partille-Cup

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Riesenerfolg für die Mädchen der HSG Juniorinnen Nordwest beim 50. Partillejubiläumscup – G 15 gewinnen B-Finale!

Wenn man unter den Trainer/innen herumfragt, dann steht die Teilnahme am Partillecup sicher zu den schönsten und eindrücklichsten Erlebnissen ihrer Handballjugend. Und wenn dann aus der Region Basel eine so grosse Anzahl an Mädchen und Jungen (über 100!) nach Göteborg reist, dann ist alleine das schon ein Riesenevent.
Viele helfende Hände waren seit Monaten beteiligt – bei uns vor allem Werner Zumsteg und Niggi Brönnimann. Wohlwollende Unterstützer haben die Reise mitermöglicht und z.B. Swisspro auch für Mädchen und deren Trainer/innen dieselben „SWISS“-Trikots gespendet, wie für die Jungen. Danke dafür besonders an Peter Bürki! Somit konnte auf der Fähre nach Schweden ein deutliches Statement für die Schweiz getätigt werden. An dieser Stelle ein grosser Dank für den vielfältigen Support von vielen Seiten!
Nachdem wir vor 2 Jahren mit einer Mannschaft noch als HSG Nordwest Juniorinnen erstmalig am Partille-Cup teilgenommen haben, sind wir in diesem Jahr mit 4 ! Mädchenmannschaften (G13, G14, G15, G16) als HSG Juniorinnen Nordwest angetreten. Als weiterer Kooperationsverein aus dem Raum Basel hat noch Handball Birseck eigenständig teilgenommen.
Um es vorweg zu nehmen: Das war eine sensationelle Kampagne! Unsere Juniorinnen sind ja aus so vielen Vereinen zusammengewürfelt: Satus Birsfelden, Pratteln NS, Vikings Liestal, Vereinen der HSG Leimental, ATV/KV Basel, RTV Basel, TV Muttenz und Handball Birseck. Alle unsere Mannschaften erhielten am grössten Handballjugendturnier der Welt (24000 Teilnehmer/innen aus aller Welt) eindrückliche Anschauungsmöglichkeiten, wie international Handball gespielt wird. Selbstverständlich sind es vor allem die skandinavischen Mannschaften, die mit Schnelligkeit, Kreativität und auch mit Konsequenz bei der Torsuche und Abwehrverhalten hervorstechen. Trotzdem haben sich unsere Mädchen Respekt in allen Kategorien erarbeitet.
Die G13 mit Trainergespann Patrik und Werni hat sich im Turnierverlauf zunehmend an die körperliche Überlegenheit und entsprechend harter Abwehr gewöhnt und am Ende selbst diesbezüglich toll mitgehalten.
Bei unserer deutlichen Dominanz der Gruppenphase der G14 mit Annika und Niggi, haben wir alle für die A-Finalrunde ! schon an ein sehr weites Weiterkommen geglaubt. Leider war in den 1/16 A-Finals Schluss für diese tollen Handballmädchen. Da ist auf jeden Fall mehr drin!
Die G15 startete unter den Augen unseres Natitrainers Jürgen Fleischmann mit einem unnötigen 19:19 gegen Lund wirklich schlecht ins Turnier und musste sich regelrecht darin reinkämpfen. Achtungserfolg war die knappe 11:12 Niederlage gegen die späteren A Finalistinnen aus Rodekro-Aabenraa, in einem Spiel, bei dem wir wenigstens ein Unentschieden verdient hätten. Wendepunkt des Turnieres war für uns das Regenspiel gegen Ranheim IL, in dem unsere Mannschaft einen 0:4 Rückstand (die bei einer Spielzeit von 2 mal 15 Minuten normalerweise die Niederlage bedeutet) noch in einen 7:5 Sieg gedreht hat. Die Vorrunde beendete die G 15 somit als 5. von 7 Mannschaften, was die Teilnahme an den Play-Offs zu den B Finals ermöglichte. Die Play-Offs starteten am Freitag und mit 3 Siegen an diesem Tag (22:16, 17:13, 15:9 qualifizierten wir uns für das Viertelfinale gegen Bankeryd am Samstag. Das allein war schon ein Riesenerfolg! Wir müssen uns klar machen, dass wir erst seit 2015 in der Region Nordwestschweiz im Mädchenbereich zusammenspannen…
Das Wetter hielt noch bei unserem Spiel vom Samstagvormittag. Das deutliche 14:10 ermöglichte das Halbfinale gegen Hellerup IK. Dieses Spiel war nichts für schwache Nerven und wegen der Zeitgleichheit eine Jungenspieles, mussten die nunmehr zahlreicheren Fans zwischen den beiden Spielen hin und herspringen. Beim Stand von 7:7 gab es eine „blöde“ 2 Minutenstrafe (für die Bank 🙁 … ) und glücklicherweise dennoch in Unterzahl die 8:7 Führung kurz vor Abpfiff  für uns als reine Willensleistung der beiden Kohlbrennerschwestern – Seraina hat den Ball in der Abwehr erkämpft und Chiara hat den Konter durchgezogen und verwertet. Abpfiff. FINALE! Unglaublich. Der Jubel war entsprechend und leider unsere Reisepläne damit ziemlich durcheinandergebracht, weil das Finale auf 16.30 angesetzt war und die Fähre um 17.30 ablegen sollte. Glücklicherweise hatten unsere Gegnerinnen aus Dänischhagen (D) dieselbe Fähre gebucht und wir konnten das Spiel bereits auf 15.00 Uhr vorverlegen.
Die Kulisse war gigantisch. Alle anderen HSG Nordwest Mädchen und Jungen, Eltern, Geschwister, Schweizer und andere Interessierte standen im Regen am Spielfeldrand und bildeten einen Wahnsinnsanblick! In der Heimat fieberten weitere Unterstützer am Handy mit. D vs. CH. Seraina hat es vorher ganz deutlich gesagt: nach den letzten beiden Vizemeistertiteln im Beachhandball wollten die Mädchen endlich mal Platz 1! Es war uns klar, dass wir nochmals alles geben müssen und glücklicherweise wurde das Finaledem Anlass entsprechend von 2 ausgezeichneten Schiedsrichtern aus Dänemark geleitet. In den ersten Minuten sorgte der rutschige Ball für eine Kette an technischen Fehlern auf beiden Seiten und dann marschierten unsere Girls langsam los. Bereits nach 5 Minuten konnten wir feststellen, dass die Gegnerinnen machbar waren und das spürten die Spielerinnen und auch die Fangemeinde. Dementsprechend liessen die Mädchen sich nicht beirren und sorgten mit einem deutlichen 13:6 Sieg im Finale für einen Sensationserfolg. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu schreiben… das Resultat spricht für sich!
Die G16 Mädchen waren eine bunt gemischte Truppe, die mit erfahrenen Mädchen aus dem Leimental und anderen Nordwest Mädchen zusammengestellt war. Diese Mannschaft spielte ausschliesslich in Härlanda und musste sich schlussendlich nur knapp und unglücklich in einem eigenartigen Play-Off Spiel geschlagen geben.
Dank gebührt ganz vielen Personen und vor allem den tollen Handballmädchen, aber auch den Trainer/innen, Fans, Sponsoren und auch den Verantwortlichen der HSG Nordwest JUNIOREN, die uns teilhaben liessen und die mit Jungen und Mädchen in einer Schule nahe Heden gemeinsam untergebracht waren. Gegenseitig feuerten sich Mädchen und Jungen an. Selbstverständlich, weil ja ganz viele sich aus der Region kennen, in dieselbe Schule gehen oder aus demselben Verein stammen. Jedenfalls hat die Region Nordwest eine sehr akzeptable Visitenkarte in Göteborg beim grössten Jungendhandballturnier der Welt hinterlassen! Wir kommen wieder…
Frank