«Man kann uns mit einem Gänseschwarm vergleichen. Gänse fliegen pro Tag um die 800 km! Und das machen sie nicht, weil sie gerne fliegen, sondern weil sie gemeinsam ein Ziel haben. Und dieses erreichen sie nur, weil sie ein Team sind. Alle helfen allen. Sie müssen ihre Reise mit so wenig Landungen wie möglich überstehen, so dass sie alle lebend an ihrem Ziel ankommen. Dazu müssen einzelne die Verantwortung übernehmen, andere den Jungen helfen und wieder andere müssen dazu einfach nur Anweisungen befolgen. So können die Gänse mehr leisten, als sie alleine fähig wären zu leisten.»
Die Bilder, die unsere Trainer uns vor dem Spiel in den Kopf gegeben haben, waren unmissverständlich. Wir sollen an unserer tollen Teamleistung gegen Muotathal anknüpfen. Denn nur so hätten wir auch gegen den Gruppenfavoriten aus Olten eine Chance.
Die Partie startete hart und ausgeglichen. So kam es, dass der Ball nach einem Siebenmeter das erste Mal im gegnerischen Tor landete. Dies war das erste und leider bis 39 Minute auch das letzte Mal, dass die Tafel auf unserer Seite die höhere Zahl anzeigte. Zu Beginn wurden viele gelbe Karten verteilt und unsere ersten drei Tore entstanden alle aus Penaltys. Nach unserem dritten verwerteten Penalty, durfte dann auch das Gastteam an die Siebenmeterlinie stehen. Mit der Verwertung dieses Penaltys stand dann 3:4 für Olten. Das Spiel war hart umkämpft. Beide Teams zeigten schöne Zusammenspiele, Abschlüsse, Verteidigungsaktionen und Torhüterleistungen. Leider zeigten sich bei uns auch ein paar technische Fehler und so gingen wir mit einem Zweitorerückstand (15:17) in die Pause.
«Wir sind am Fliegen, jetzt dürfen wir einfach nicht abstürzen!» War der Pauseninput der Trainer in der Kabine.
Wir starteten motiviert in die zweite Halbzeit. Und so erkämpften wir uns rund zehn Minuten später sogar die Führung (21:20). Diese konnten wir auch bis sieben Minuten vor Schluss halten und dann kippte das Ergebnis leider wieder zu Gunsten der Gäste (26:27). Nach ein paar technischen Fehlern und Fehlwürfen mussten wir auf der Tafel nur zwei Minuten vor Schluss sogar auf einen Dreitorerückstand schauen. Auch wenn ein Sieg da als aussichtslos erschien, gaben wir bis zum Schluss nicht auf. So trafen wir in der letzten Sekunde mit einem Freistosswurf das letzte Mal in das gegnerische Tor und die Partie endete mit 28:29 für Olten.
Für einen Sieg hat es leider nicht gereicht, trotzdem können wir einiges aus dem Spiel mitnehmen.
Der Fokus gilt nun bereits wieder dem nächsten Spiel, am 23. Februar in Malters.