Trotz furioser erster Halbzeit verpassen es die Herren der HSG Leimental, sich mit einem Sieg zu belohnen und lassen vor heimischem Publikum einen bitteren Punkt liegen. Die beiden Mannschaften trennen sich schlussendlich verdient mit 27:27.
Im dritten Heimspiel der Finalrunde empfingen die Leimentaler mit dem drittplatzierten SC Frauenfeld einen weiteren Kandidaten für die Aufstiegsplätze in der heimischen Thomasgarten-Halle. Die Thurgauer bestritten zwar erst drei Spiele in der Finalrunde, starteten jedoch mit einem Unentschieden und zwei Siegen durchaus vielversprechend in die Rückrunde. Die Leimentaler hingegen kämpfen momentan noch etwas mit ihrer Form und mussten am vergangenen Wochenende eine hohe Kanterniederlage gegen den Leader aus Olten wegstecken. Eine Reaktion war also gefordert.
Überzeugender Start ins Spiel
Der Beginn des Spiels zeigte sich vielversprechend. Die gute Deckungs- und überragende Torhüterarbeit stellte die Gäste aus dem Thurgau vor grosse Probleme und ermöglichte den Leimentalern immer wieder schnelle Kontermöglichkeiten. Auch im Positionsangriff erspielte sich das junge Team unter der Regie von Yves Schläpfer immer wieder gute Abschlussmöglichkeiten, die mit einer Angriffseffektivität von 85% durchaus konsequent genutzt wurden. So erarbeitete sich das Heimteam bis zur Pause eine eher unerwartete, jedoch hoch verdiente 18:9 Führung.
Einbruch in der zweiten Halbzeit
So sehr die HSG in der ersten Halbzeit überzeugte, so schlecht starteten sie in die zweite. Weder die ausgezeichnete Deckungsarbeit noch die überzeugende Chancenauswertung konnten die Leimentaler aufrecht erhalten. Sie scheiterten immer wieder am eingewechselten und stark aufspielenden Torhüter Florian von Wyl, der in der zweiten Halbzeit über 50% der Angriffsversuche entschärfen konnte. Der Vorsprung schrumpfte und das Heimteam agierte zunehmend nervös. So kam es, dass die Teams 50 Sekunden vor Schluss lediglich noch ein Tor trennte. Die Leimentaler vergaben mit einem missglückten Kempaversuch ihre Chance, den Sieg heimzufahren. 15 Sekunden vor Schluss stellte der SC Frauenfeld nach genommenem Time-out auf 7:6 Feldspieler um und kam eher zufällig über den rechten Flügel noch einmal zu einer Abschlusschance, welche Tim Schärer nutzen konnte. So endete das Spiel mit einem bitten Punktverlust für die Leimentaler, jedoch schlussendlich verdient mit einem 27:27-Unentschieden.
HSG Leimental – SC Frauenfeld 27:27 (18:9)
Oberwil Thomasgarten – 50 Zuschauer. – SR: Hitz/Lämmler
HSG Leimental: Hüsler (33% gehaltene Bälle); Attenhofer (7/3), Hablützel (5), Huber (1), Kaiser (3), Manger, Schaad (1), Schläpfer Yanick (1), Schläpfer Yves (3), Schwarz (1), Tester (3), Trachsel (2), Waldner
SC Frauenfeld: Stokholm (19%)/von Wyl (53%); Bürgi (1), Huwiler (3), Lovric (2), Oberli (6), Reimann, Rutschmann (1), Schärer (8/2), Singler (3), Stark, Stanger (2), Vonlanthen, Walter (1)
Bemerkungen: Leimental ohne Fürer, Seewer (verletzt), Dietrich, Erny, Krug, Mohler, Santeler, Somalvico, Ulmer, Wipf (n.i. Aufgebot)