F1: Dezimiert, ohne Torwart, aber mit ganz viel Kamp

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Von Regula Reitnauer: Vor einem Jahr mussten die Leimentalerinnen ohne gelernten Torwart  in die Innerschweiz reisen. Die gleiche Geschichte sollte sich ein Jahr später wiederholen: Da Olivia Benz mit der 3. Liga im Einsatz stand und Nadja Reidl krankheitsbedingt abwesend war, musste mit Céline Jutzi wieder eine Feldspielerin das Tor hüten. Zudem standen aufgrund von einigen Abwesenheiten und dem gleichzeitig stattfindenden 3. Ligaspiel nur gerade 2 Auswechselspielerinnen zur Verfügung (vielen Dank an Simona Negroni und Ilenia Zimmerli für das spontane Aushelfen!). Die Vorzeichen standen also alles andere als gut. Die Baselbieterinnen nahmen sich allerdings vor, mit einer kämpferischen Leistung das Optimum herauszuholen und den Muotathalerinnen das Leben so schwer wie möglich zu machen.

Das Spiel startete ausgeglichen, beide Teams kamen immer wieder erfolgreich zum Abschluss, so dass sich kein Team entscheidend absetzen konnte. Mitte der ersten Halbzeit zeigte sich dann Ilenia Zimmerli von ihrer besten Seite: Unwiderstehlich versenkte sie den Ball aus der zweiten Reihe Angriff für Angriff im Tor der Muotathalerinnen. Da die Verteidigung nun auch gut stand, konnten sich die Leimentalerinnen mit bis zu sechs Toren absetzen. Es schien also etwas möglich zu sein an diesem Tag.. Kurz vor der Halbzeitpause hatten die Gäste sogar die Möglichkeit erneut in Überzahl zu agieren. Leider schlichen sich einige Unkonzentriertheiten ein und das Heimteam konnte einfache Tore mittels Gegenstössen erzielen. Mit einem Score von 0:3 gegen die Leimentalerinnen lief die Zeitstrafe aus und das Heimteam kam bis auf drei Tore heran (14:17).

Der Start in die zweite Hälfte gelang den Baselbieterinnen alles andere als gut. Im Angriff bekundete man Mühe mit der ruppigen Gangart der Gegnerinnen und musste viele technische Fehler hinnehmen. Bereits nach kurzer Zeit konnten die Innerschweizerinnen ausgleichen und sogar mit drei Toren in Führung gehen. Die Leimentalerinnen gaben allerdings nicht auf, kämpften insbesondere in der Verteidigung sehr stark und verfügten im Tor über einen grandiosen Rückhalt. Bis zum Schlusspfiff konnte Kreisläuferin Céline Jutzi einige tolle Paraden verzeichnen und die Abwesenheit der Stammtorhüterinnen (fast) vergessen machen. Sogar die starken Rückraumspielerinnen der Mythen-Shooters fanden in Céline Jutzi einige Male ihren Meister. So kämpften sich die Gäste nochmals heran und konnten rund sechs Minuten vor Schluss mit einem siebten Feldspieler ausgleichen und kurz darauf sogar den Führungstreffer erzielen. Die Schlussphase gestaltete sich sehr hektisch, beide Teams vergaben Topchancen. 15 Sekunden vor Spielende beim Stand von 26:26 hatten die Leimentalerinnen die Möglichkeit den Siegtreffer zu erzielen. Der Ball fand allerdings den Weg ins Tor nicht und so hätten die Muothatalerinnen noch fast den Siegtreffer ins leere Tor erzielt..

Die Baselbieterinnen haben toll gekämpft und sich den Punkt mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient. Nun hofft das Team in der nächsten Saison wenigstens im dritten Anlauf mit einem Torwart antreten zu können.. 😉

Die Leimentalerinnen haben nun drei spielfreie Wochenende vor sich. Das nächste Spiel steht am Samstag, 7. April 2018, 14:00 Uhr, in der 99er-Sporthalle in Therwil gegen den LC Brühl Handball Future an. Nach der hohen Niederlage im Hinspiel haben die Baselbieterinnen mit der jungen Mannschaft aus der Ostschweiz noch eine Rechnung offen.

 

SG Muotathal/Mythen-Shooters – HSG Leimental II 26:26 (14:17)

Goldau Berufsbildungszentrum (BBZG) – 80 Zuschauer – SR Fellmann / Bucher

HSG: Jutzi Céline; Andrey Stéphanie, Degen Tatjana, Fagagnini Maili, Negroni Latina, Negroni Simona, Reitnauer Regula, Schäufele Stefanie, Zimmerli Ilenia

HSG ohne: Fricker Livia, Lüthi Nadja und Symanzik Sarah (Ferien), Manz Laura (rekonvaleszent), Oberholzer Lea (verletzt), Gorgieva Zorka und Reidl Nadja (krank), Muzzolini Ana und Letze Nadine (Einsatz 3. Lig