M1: Ärgerliche Auswärtsniederlage In Thun

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Nach der trainingstechnisch etwas turbulenten Fasnachtszeit hatte sich der Trainingsbetrieb in der letzten Woche zum Glück wieder normalisiert. Unglücklicherweise stand Paul Scherb nicht das gesamte Kader zur Verfügung für das wichtige und auch schwierige Auswärtsspiel in Thun. Einerseits verletzte sich Suat Jaja beim Skifahren am Schlüsselbein und wird wohl noch einige Wochen ausfallen und andererseits hatte sich Jonathan Ulmer im Spiel gegen Herzogenbuchsee eine Verletzung in der Hand zugezogen, deren Dauer noch unbekannt ist – An dieser Stelle gute Besserung an die Beiden! Zudem muss die HSG bis Saisonende auf ihren Kreisläufer Etienne Trachsel verzichten, da dieser seine Masterarbeit in Eindhoven absolvieren wird. Nichts desto trotz reiste die HSG voller Zuversicht nach Thun.

Die Startphase des Spiels war sehr ausgeglichen, beide Mannschaften leisteten sich wenige Fehler, weshalb das Score zur Pause 12:12 anzeigte. Die HSG überstand in der ersten Halbzeit zwei Zeitstrafen relativ gut, man fand die nötigen spielerischen Mittel und konnte durch eine engagierte Deckung den Schaden in Grenzen halten. Anders verhielt sich dies im zweiten Durchgang. Die ersten paar Minuten wurden komplett verschlafen, gedanklich war die HSG noch irgendwo in der Pausenbesprechung, weshalb der Start in die 2. Halbzeit missglückte. Anders noch als in Durchgang eins wurden die Fehler nun von Wacker Thun bestraft, welche sich in dieser Phase kaum Fehler erlaubten. Die logische Folge nach fünf Minuten, einer Zeitstrafe und vier Ballverlusten war ein vier Tore Rückstand, ehe Cedric Kroos zum 17:14 verkürzen konnte.

Diesen Vorsprung konnte Wacker Thun aufrechterhalten bis in die 53. Minute. In der Schlussphase scheiterten nun die Akteure der HSG an sich selber. Es wurden in dieser Phase des Spiels zu viele Chancen liegen gelassen, welche zwingend zu einem Tor führen müssten. Vier Minuten vor Schluss stand die Tür, um Punkte aus Thun zu entführen, weit offen. Die HSG agierte dank einer Zeitstrafe in Überzahl, und konnte auf 24:23 verkürzen. Doch wie schon nach der Pause schlichen sich nun technische Fehler ein und die entscheidenden Würfe konnten nicht verwandelt werden. Trotz der schwachen Leistung der Unparteiischen hatte die HSG den Spielausgang in den eigenen Händen, brachte es jedoch nicht zustande den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Anders als noch bei der Niederlage gegen Herzogenbuchsee muss im Spiel gegen Wacker Thun 2 vor allem die Offensivleistung bemängelt werden. In der Deckung stand die HSG über das ganze Spiel gesehen, relativ gut, weshalb auch nur 25 Tore zugelassen wurden.

Nun heisst es aus den Fehlern zu lernen, um weitere Punkte einzufahren, damit der Abstand auf die Abstiegszone wieder etwas vergrössert werden kann. Weiter geht’s für die HSG Leimental am kommenden Samstag 10.03.2018 um 17:00 Uhr in Therwil gegen West HBC.

 

Wacker Thun 2 – HSG Leimental 25:23 (12:12).

Wacker Thun 2: Hug; Forrer (5), Orode (1), Jaussi (7), Schenk (5), Arnet, Stettler, Lory (3), Sigg, Badetscher, Giannoni (1), Gerber (3).

HSG Leimental: Wipf/Hüsler; Schläpfer Yanick (6), Hablützel (2), Schwaiger, Kroos (2), Seewer (1), Schaad (1), Lenzin (5), Schläpfer Yves, Fürer (2), Huber, Kaiser (4).